Juni 2022
Es ist hinlänglich bekannt, dass die Schlafbedürfnisse von Erwachsenen (ca. 7-9 Stunden) und Kindern (9-11 Stunden) stark abweichen.
Aber auch Erwachsene haben, je nach Altersstruktur unterschiedliche Schlafzyklen. Die Alltagsgestaltung und –Auslastung beeinflusst unsere Schlafphasen, welche im Durchschnitt bei über 60-Jährigen deutlich leichter und kürzer werden.
Jeder Dritte im gehobenen Alter hat Probleme mit dem Einschlafen und Durchschlafen. Zudem schläft man oft unruhiger, da die Tiefschlafphasen kürzer werden und die Leichtschlafphasen und Wachphasen unbemerkt zunehmen.
Wenn man früher aufwacht oder nachts länger wach liegt, fühlt man sich unausgeschlafen, nicht erholt und vermutlich sogar leicht reizbar.
Es ist aber davon abzuraten den Nachtschlaf aufgrund von Tagesmüdigkeit in den Alltag zu verlegen.
Nickerchen, in Form von 20-30 minütigen Powernaps können kurzweilig über ein Tief hinweghelfen, ein längerer Mittagsschlaf kann aber den Tag-Nacht-Rhythmus deutlich ins Wanken bringen.
Versuchen Sie zusätzlich einen möglichst aktiven Tagesablauf zu gestalten.
Wir geben gerne ein paar Tipps zur Alltagsgestaltung, würden Ihnen aber dennoch ans Herz legen ein Gespräch mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt zu führen. Schließen Sie körperliche Beschwerden und gesundheitliche Probleme aus, sollten Ihre Schlafstörungen weiterhin bestehen.
Bestimmte Routinen und Rituale im Alltag können Ihnen ein Gerüst für eine stabile Nachtruhe geben.
Versuchen Sie, Ihren Vormittag, möglichst aktiv zu gestalten.
Wachen Sie, womöglich mit einem Lächeln, auf und genießen Sie einen guten Kaffee oder Tee.
Koffein und Teein am Nachmittag könnten Sie abends wach halten.
Versuchen Sie am Vormittag Ihre Termine wahrzunehmen, Sport zu treiben und sprichwörtlich zu speisen wie ein König.
Eine ausgewogene Ernährung, am Tag ist eine gute Basis für Ihre Leistungsfähigkeit und ein nur leichtes Abendessen belastet den Körper in der Nacht weniger.
Ebenso würden wir von Alkohol als Abendbegleitung und Einschlafhilfe abraten.
Auch Medikamente, Beruhigungsmittel und Schlafmittel sind keine Dauerlösung für ein schnelleres Einschlafen und besseres Durchschlafen.
Wenn Ihr Körper am Tag körperlich und geistig beschäftigt wird, sollte er am Abend erholen.
Rechtzeitig vor dem Schlafengehen sollten Mediengeräte wie der Fernseher, Laptops, Handys und Tablets abgeschaltet werden. Das Blaulicht und bewegte Bilder reizen die Hirnaktivität und bremsen die Entstehung von Melatonin – ein Hormon zur Entspannung.
Ein Spaziergang am Abend oder eine kleine Runde Gymnastik lenken Sie von der Langeweile des Abends ab oder entspannen Sie von der Reizüberflutung des Tages.
Vielleicht möchten Sie am Abend, im Bett auch Musik hören, Lesen oder sich Entspannungstechniken wie Autogenem Training, progressiver Muskelentspannung, einfachen Atemübungen, oder Phantasiereisen widmen.
Der Entspannung sind keine Grenzen gesetzt.
Probieren Sie es aus.
Für ein gutes Wohlbefinden ist aber auch eine harmonische und heimelige Schlafumgebung ausschlaggebend.
Versuchen Sie elektrische Geräte und Störfelder im Schlafzimmer zu vermeiden.
Helles Licht auf dem Weg in Bad oder Küche könnte Ihnen zwar helfen die Möbelstücke nicht mit dem Fuß zu finden, aber es könnte Sie auch endgültig aufwecken.
Gedimmtes Licht oder Nachtlichter haben sich für Nachtwanderungen bewährt.
Ihr Bett sollte möglichst heimelig, warm und bequem sein.
Auf Jahreszeiten abgestimmte Matratzen-Auflagen als Klimazone und Bettwaren sorgen stets für die richtige Körpertemperatur, ohne sie vom Schlaf abzuhalten. Verstellbare Lattenroste (für Rückenschläfer) oder auch Schrägschlafleisten (für Rücken-, Bauch- und Seitenschläfer) sorgen für besten Liegekomfort und das Aufstehen wird Ihnen durch eine angenehme, auf Sie angepasste Betthöhe erleichtert.
Möchten Sie mehr wissen, über eine naturnahe und gesunde Schlafraumgestaltung und unsere ergonomischen Schlafsysteme?
Sprechen Sie uns gerne an.